Martina Peter

Sturm hat das Land aufgerüttelt
die Felder, das Schilf und den See
hat Sträucher und Kronen geschüttelt
oft böig und ziemlich jäh.

Hat Regen gebracht, und die Schritte
im Gras wurden rutschig und schwer.
Kalt war die Luft, fast wie Tritte
peitschte er Nass um sich her.

Sturm hat die Nächte durchzogen -
es war, als ob er uns rief.
Hat Äste und Zweige gebogen
während die Welt doch noch schlief.

So ragte der Sturm in die müden
Bilder des Schlafes hinein.
Er lockerte mit seinen Schüben
die alte Gewissheit vom Sein.

(2020)


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