Die Seele atmet auf, sie darf sich freuen.
Der Sommer zeigt sich hier in voller Pracht.
Aus Lindenblüten seh ich weiße Falter schneien.
In mir erklingt ein Lied, wo alles lacht.
Die Vögel rufen laut in vielen Tönen,
darunter auch ein Hahn, der gerne kräht.
Hier hör ich auf, mich nach dem Glück zu sehnen,
weil auch in mir ein Lied der Freude weht.
In großen Bäumen tönt vom Wind ein Rauschen.
Kein Lärm deckt dieses leise Rauschen zu.
Ich lass mich ein auf intensives Lauschen.
Die Seele ist beglückt und voller Ruh.
Der kleine See liegt still so früh am Morgen,
nur Angler sind bereit schon für den Tag.
Ich fühle mich im Fichtenwald geborgen
und auf dem Steg, der dort vom Ufer ragt.
Die Seele atmet auf, kann Ruhe tanken,
hat Abstand von der lauten Stadt geschafft.
Mein Herz wird weit, es möchte nur noch danken
für diese Zeit der Liebe und der Kraft.
(2025)