Martina Peter

Im Sommer geht der Körper ins Erleben.
Fühlt Sonne, Wind und Hitze, sanftes Beben.
Spürt Sand und Gras an seinen nackten Sohlen
und kann sich von der Arbeitswelt erholen.

Im Sommer dehnt der Körper seine Sinne.
Spüren, schmecken, tasten, er hält inne.
Riecht Blütendüfte, Meeresluft und Regen
und leichter fällt es ihm, sich zu bewegen.

Im Sommer kann der Körper sich entspannen.
Ein Nickerchen im Grase, unter Tannen.
Ein Kaltgetränk im Schatten, gern im Garten
und Eis am Stiel, die Außenwelt kann warten.

Im Sommer scheint die Zeit oft stillzustehen.
Beim Blick auf Schilf und Gräser, wenn sie wehen.
Wenn warme Luft sich senkt wie eine Decke
und Hummeln summen an der bunten Hecke.

Im Sommer ist das Leben mehr wie gestern.
Mit Honiggläsern, Kirschen, Erdbeern, Schwestern.
Mehr Draußensein, mehr Luft, mehr echtes Leben
mit Sonnencreme, Insektenspray und Schweben

im Halbschlaf mit den Schwalben, die dort segeln.
Am Badestrand am See, manchmal mit Egeln,
der Körper lässt vom Wasser sich umspülen
und kann im Sand mit seinen Zehen wühlen.

Im Sommer ist das Leben immer schöner
trotz Sonnenbrand und Hitze und dem Döner
der stärker riecht als in den andren Zeiten
im Sommer scheint sein Duft uns zu begleiten.

Und kommen wir auch öfter mal ins Schwitzen
im Sommer ist es schön, einfach zu sitzen.

(2023)


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