Mal wieder auf die Insel gefahren
mit der Fähre übergesetzt.
Auf der Havel Wind in den Haaren
Und dann wieder zwischen Gestern und Jetzt.
Märchenhaft spricht der Prospekt von dem Eiland.
Immer schon war es geheimnisvoll.
Ein alter, verwitterter Stein kündet weiland
vom Forscher, der schuf Rubingläser wohl.
Von kleinen Menschen las ich im Buche.
Von einem verbrannten Palmenhaus.
Von toten Tieren, die ich nicht suche
von früheren Zeiten, nie ging es hinaus.
Und auf den Flächen sieht man die Pfauen
die hier die Namensgeber sind.
Sie trippeln anmutig, bevölkern die Auen.
Ich kann mich erinnern, ruft das Kind.
Und selbst bei wechselhaftem Wetter
wo nicht nur Sonne ist, sondern ein Guss,
sind immer die Blicke, versteckt durch Blätter
und um eine Ecke schon wieder ein Muss.
Gebäude wie Kirchen, obwohl für Bauern.
Büffel auf Wiesen und nicht im Stall.
Historische Ziegel, verwunschene Mauern
und riesige Bäume überall.
So knorrig gewachsen stehen die Eichen.
Robinien wurden erst später gepflanzt.
Lavendel sieht man um Rosen streichen
und weiße Pfauen, in Beeten getanzt.
Märchenhaft sage auch ich zu dem Garten.
Ein friedlicher Park, ein schönes Gebiet.
Hier kann man gehen, sitzen und warten -
hier fällt alles weg, was im Außen geschieht.
(2022)