Natürlich sind dies seltsame Zeiten.
Fast alles ist anders, kaum etwas normal.
Ein Virus geht um auf der Erde.
Es fördert die Angst und bei vielen auch Qual.
Es breitet sich aus, ist sehr ansteckend
Drum heißt es: Bitte bleibt alle zuhaus.
Wenn überhaupt, dann geht einkaufen
Oder joggt oder fahrt mit dem Fahrrad hinaus.
Mehr als zwei Menschen zusammen: Verboten
Genauso das längere Sitzen im Park.
Abstand halten, Kontakte vermeiden
Wir schotten uns ab wie Vampire im Sarg.
Damit die Stationen nicht überfluten
Damit alles klappt, auch Beatmungsgerät.
Damit die Anzahl der Infizierten
Behandelt wird und nicht Schlange steht.
Wir sitzen vor unseren Screens und Bildschirmen
Verfolgen die Zahlen und richten uns ein
Auf noch härtere Zeiten, auf üble Nachrichten
Auf vielen lastet die Sorge wie Stein.
Wir sind reduziert auf ein Leben im Kleinen
Am Großen nehmen wir schauend teil.
Wir sind nun gerufen, uns einzurichten
In dem, was wir haben, liegt unser Heil.
Denn nun kommt mit Frühling und seinen Blüten
Wie jedes Jahr auch der Vögel Gesang.
Pollen verbreiten sich, Bäume ergrünen
Und Blumen erblühen, ein farbreicher Klang.
Wir haben die Liebe, wir haben das Leben
Wir haben Verbindung, Natur um uns her.
Wir sind gerufen, auch innen zu schauen
Vielleicht fiel dies noch manch einem schwer.
Wir dürfen uns trotzdem am Leben freuen
Trotz aller Nachricht, die kündet von fern.
Seien wir achtsam, seien wir zärtlich
Mit uns und dem Leben, und haben es gern.
(März 2020)