Ein neuer Sattel
Gepolstert schön weich
Nun kann es losgehn
Wir starten am Teich
Der mitten im Wald ist
In schöner Natur
Hier gibt es Hügel
Wir strampeln nur.
Wir nehmen den Durchstich
Ein Wanderweg
Hoppeln auf Steinen
Das ist der Beleg
Dass auch die Menschen
Die Auskunft geben
Nicht immer wissen
Wie Fahrräder leben.
Wir kommen zum Rad-Point
Ein schönes Café
Dann radeln wir weiter
Durch eine Allee.
Hier gibt es Pflanzen
Die wuchern herum
Ein grünes Dickicht
Mit Schlehen ganz stumm.
Die Sonne scheint heute
Der Wind ist nicht stark
Wir kommen gut vorwärts
Was jeder gern mag.
Dann wollen wir essen
Und können es nicht
Denn alle Betriebe
Der Karte sind dicht.
Wir klettern statt dessen
Auf Feldstein empor
Was macht die Pyramide
Mit klassischem Tor
In dieser Wildnis
Mitten im Wald
Mit einem Weinberg
Ist das nicht zu kalt?
Mit hungrigem Magen
Rollen wir fort
Und kommen zur Linde
Am Bahnhof im Ort.
Dort essen wir Eier
Mit Käse dazu
Schnell wieder weg hier
Wir wünschen uns Ruh
Ruhe am Seestrand
Vielleicht ein Kaffee
Wir träumen von Orten
Ein Blick auf den See.
Und finden den Radweg
Der immer entlang
Der Straße gelegt ist
Ein endloser Strang
Wir gleiten und gleiten
Auf frischem Asphalt
Oft ist es schattig
Wir rollen durch Wald.
Doch Autos lärmen
Und See sieht man kaum
Wir radeln und radeln
Von Baum zu Baum.
Dann sind wir in Erkner
Das ist unser Ziel
Wir wünschen uns Kaffee
Möglichst recht viel
Mit schönem Seeblick
Die Gastronomie
So sieht der Traum aus
Die Wirklichkeit spie
Uns in die Straße
Denn unten am See
Gibt’s weder große
Noch kleine Cafés.
Wir landen dann oben
Am Hauptverkehr
Wo alle sitzen
Beim Eisverzehr
Wir nehmen den Kaffee
Auch gerne mit Eis
Motorräder brausen
Die Öfen heiß.
So wissen wir künftig:
Erkner sich sparn!
Viel besser ist es
Nach Strausberg zu fahrn
Doch sind wir freudig
Vor Stolz ganz rund
Denn wir sind geradelt
viereinhalb Stund.
Dafür, dass wir beide
Nicht wirklich topfit
Sind 40 Kilometer
Ein richtiger Hit.
Am Ende des Tages
Sitzen wir matt
Mit Fahrrad in S-Bahn.
Gut, dass man sie hat!
(2016)