Martina Peter

Und immer wieder vom Anfang schreiben
weil zyklisch betrachtet das Neue beginnt.
Wir kehren allem, was war, den Rücken
weil wir gespannt auf das Neue sind.

Wir hoffen auf Morgen. Auf bessere Zeiten.
Sind mürbe und müde vom langen Zwang.
Von reizarmen Zeiten ohne Zerstreuung
die Tage und Wochen scheinen so lang.

Und immer weiter die Daten und Kurven.
Ein Blick auf Verläufe, ein Blick auf die Zahl.
Wir lassen uns durch das Außen beirren
Nachrichten bringen wie immer meist Qual.

Erschütterung, Spaltung im Land dort drüben
Aufgewiegelte stürmen das Parlament.
Begleitet von einer wütenden Menge
Dahinter steht der Ex-Präsident.

Der neue wird dann eingeschworen
auf‘s Buch und auf‘s Herz legt er seine Hand
für ihn wird gesungen, wird vorgetragen
einigen soll er wieder das Land.

Auch bei uns siegt ein Mann der Mitte
ein Teamplayer führt die Partei nun an
die das Erbe antritt von Merkel
jetzt wird es wieder einmal ein Mann.

Ein neues Jahr soll Aufbruch bedeuten
Aufbruch in eine bessere Zeit.
Doch letztlich bleibt so vieles beim Alten
es sei denn, wir selbst sind zum Wandel bereit.